Alles Streben entspringt dem Verlangen oder der Mangel, der Unzufriedenheit mit dem eigenen Zustand, und ist deshalb Leid, solange es nicht zufriedengestellt wird. Keine Befriedigung ist jedoch von Dauer. Im Gegenteil, stets ist sie nur der Ausgangspunkt neuen Strebens. Wir sehen, wie das Streben überall auf vielerlei Weise behindert wird. Anstrengung und Kampf allenthalben, und betrachten es daher immer als Leid.
Schopenhauer, Arthur. Die Welt als Wille und Vorstellung. Frankfurt: Fischer Taschenbuch, 1990, p. 127.
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